Der Hingeschiedene

ein Kommentar von Birgit Naujeck

Kaum war die Nachricht über den Ticker verbreitet … Alexej Nawalny sei in der Haft verstorben … schon überschlugen sich die Wellen in West und Ost. Also eigentlich mehr in West, da für den Osten Herr Nawalny ja nur sein Amt abgetreten hat.

Der gatekeeper Thomas Röper, bei der russischen Regierung akkreditiert und nur ihr verpflichtet, kam natürlich mit dem üblichen Worten – siehe seinen Blog https://www.anti-spiegel.ru, die von begeisterten Putin-Verstehern als der Weisheit letzter Schluss aufgenommen wird. Die Lizenzmedien als auch ÖRR als auch Private – im allgemeinen als Mainstream-Medien bekannt – waren natürlich gleich fingerweisend richtig unterwegs: der Putin hat seinen schärfsten Kontrahenten vor der Wahl ausgeschaltet und den russischen Präsidenten damit gleich als Mörder abgestempelt. Auch die konservativen freien Medien titelten fast durch die Bank weg: Sein (Nawalny) Kampf gegen das totalitäre Regime Vladimir Putin ist geendet.

Aus Russland …. nichts; nun gut, seit 2003 gibt es dort auch keinerlei freien Medien mehr, alles gleichgeschaltet. Wer versucht in Russland die Wahrheit per Buch, Blog oder sonst wie zu verbreiten, der stellt schnell sein Atmen ein. Flucht ins Ausland … nun, je nach Fall warten da auch noch die Nachkommen des sowjetisch-internationalen Terrornetzes, das ab den 1960er Jahren aufgebaut wurde und durchgängig bis heute existiert.

Für mich hat Alexej Nawalny seine Rolle bis zum Schluss (sollte er denn überhaupt tot sein … denn das wird ja mittlerweile auch in dunklen Ecken Deutschlands geflüstert) hervorragend gespielt.

Nach dem gut orchestrierten Zusammenbruch der Sowjetunion 1.0, Gorbatschows smile Initiative des internationalen Grünen Kreuz und die damit verbundene Umsetzung des Rockefeller Papiers in die Agenda 2021 auf dem Rio-Gipfel 1992 (Perestroika ist damit global gegangen), die aus westlicher Sicht genannte Jelzin-Tragödie, die Russland Milliarden an internationalen Hilfen gebracht hat, der benötigte Rest wurde dann einfach Mutter Erde entnommen und verscherbelt, dem reibungslosen Übergang in Phase 4 des 1956 zwischen Chruschtschow und Mao geschlossenen Langzeitplan, war es Zeit für Lenins Wiederkehr im Stalin-Kostüm. Putin ist und war der entsprechende Mann. Seine Rede 2001 im deutschen Bundestag hat die Welt geblendet und die deutschen Politiker vor Begeisterung fast totklatschen lassen. Dass Putin ein Eurasien unter russischer Führung herbeigeredet hat, ging im frenetischen Applaus unter. Auch dass für jedermann klar war, welch Ideologie die eurasischen Völker damit ausgesetzt sind … die Wiedergeburt der Heartland-Theorie.

Nein, Putin brauchte für das Wohlwollen des Westens so eine Art Demokratie (nach dem Demokratieverständnis der ungebildeten Politiker aller couleur) und so durfte die Kommunistische Partei in Russland den Altkader bedienen und Menschen wie Nawalny waren auserwählt, den Wachhund zu geben und sein eigenes Herrchen zu bebellen und gleichzeitig radikale Gegner Putins einzusammeln, hinter sich zu bringen oder naja … das Übliche. So, war der Westen befriedigt. Arbeitete sich erst einmal an der Kommunistischen Partei ab und bekam sein Bonbon in Form des Alexej Nawalny, der von den linken freien Medien natürlich als Rassist, Nazi et cetera verschrieen war, aber immerhin doch so etwas wie eine Opposition in Russland darstellt(e).

Vielleicht sollten wir uns alle einmal an den Anti-Dissidenten Andrei Dmitrijewitsch Sacharow erinnern, der ganz im Sinne des 1956 abgeschlossenen Langzeitplans der Sowjetunion während des Kalten Krieges einen Hauch von Demokratie übergestülpt hat, den Friedensnobelpreis für seine Verar…… des Westens erhalten hat (1975) und mit Gorbatschow gemeinsam die Agenda 21 – Grundlage für die Agenda 2030 und 2045 – verantwortet.

Nawalny ist und war ebenfalls eine sowjetische Marionette, die nur ihren Dienst am Vaterland getan hat.


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